Tausende arbeitslose Spanier hoffen auf Job als „Fußballprofi“ in Gelsenkirchen

Nach der 1:6-Niederlage des FC Schalke 04 gegen Real Madrid in der Champions League interessieren sich plötzlich Tausende junge Spanier für einen Job als sogenannter „Fußballprofi“ in Deutschland. Gut ausgebildet, wollen sie der Fußball-Entwicklungsregion Gelsenkirchen unter die Arme greifen.

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Schlimme Verhältnisse: In der Fußball-Entwicklungsregion Gelsenkirchen ist das Stadion nach einem Bier benannt. Viele junge Spanier wollen helfen.

„Ich habe früher oft mit meiner kleinen Schwester im Garten mit einem Plastikball gespielt und manchmal ein Tor geschossen“, erzählt Jorge (21): „Ich denke, ich kann Schalke helfen.“

Die Not des königsblauen Traditionsklubs (spanischer Spitzname: la bestia diletante) hat sich auf der iberischen Halbinsel schnell herumgesprochen.

Den jungen Spaniern gefällt vor allem, dass man – trotz des vergleichsweise gut bezahlten Teilzeit-Jobs – nicht auf Alkohol und Zigaretten verzichten muss. „Das Stadion heißt sogar wie ein Bier“, sagt Jorge und lacht, als könnte er es kaum glauben.

Unterdessen hat der FC Schalke selbst erste personelle Konsequenzen aus der Niederlage gegen Madrid gezogen: S04-Manager Horst Heldt verkündete am Donnerstag die Verpflichtung des Busfahrers von Real.

(Bild: Orchi / wikimedia commons / CC BY-SA 3.0)

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