Löw bleibt stur: Wieder kein Schwuler für DFB-Kader nominiert

Beim DFB hat man die Zeichen der Zeit auch acht Wochen nach dem Coming-out von Thomas Hitzlsperger offensichtlich noch nicht erkannt: Für das Testspiel gegen Chile am Mittwoch verzichtete Bundestrainer Joachim Löw erneut auf die Nominierung eines homosexuellen Fußballprofis.

Bundestrainer Joachim Löw will im Hinblick auf die WM keine Kompromisse eingehen.

Bundestrainer Joachim Löw will im Hinblick auf die WM keine Kompromisse eingehen.

„Mit Blick auf die WM dürfen und werden wir keine Kompromisse eingehen, wir müssen nun alles dem Erfolg unterordnen“, begründete Löw seine Entscheidung für das rückwärtsgewandte Aufgebot.

Doch der öffentliche Unmut ist groß. Stellvertretend für viele fassungslose Fußballfans fragt Modedesigner Harald Glööckler empört: „Hallöchen!? Was geht da ab?“

Der ein oder andere politische Hinterbänkler fordert bereits zu Recht eine „Schwulen-Quote“ im Nationalteam sowie eine Überarbeitung der DFB-Schulungsunterlagen.

„Fußballprofis müssen heutzutage lernen, dass die Welt nicht nur aus Nutten und Spielerfrauen besteht“, so Herold Bartweg (CSU).

Die moderne Lebenswirklichkeit, in der Homosexuelle, Bisexuelle und Ladyboys mit asiatischem Migrationshintergrund Seite an Seite stehen, müsse sich endlich auch in der deutschen Elf widerspiegeln.

Dies gelte besonders für die WM in Brasilien.

(Bild: steindy / wikimedia commons / CC BY-SA 3.0)
 

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