Maas fordert elektronische Fußfessel für ausländische Biathleten

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat auf die prekäre Sicherheitslage bei den beiden Biathlon-Weltcups in Oberhofen und Ruhpolding reagiert und eine bessere Überwachung der bewaffneten ausländischen Sportler gefordert.

Gefährden die Sicherheitslage in Deutschlands Wintersportregionen: Biathletinnen und Biathleten. (Bild: imago/GEPA/Felix Roittner)

Gefährden die Sicherheitslage in Deutschlands Wintersportregionen: Biathletinnen und Biathleten. (Bild: imago/GEPA/Felix Roittner)

„Es darf nicht sein, dass Menschen aus Frankreich, Russland oder Polen nach Deutschland einreisen und hier mit einem geladenen Gewehr frei herumlaufen und rumballern können“, sagte Maas. Touristisch attraktive Wintersportregionen müssten vor potenziellen Gefährdern umfassender geschützt werden.

Maas sprach sich für eine bessere Videoüberwachung der Wettkampf-Loipen und Schießstände aus. Auch eine elektronische Aufenthaltsüberwachung (EAÜ) der Biathleten regte er an. „Der Einsatz von elektronischen Fußfesseln darf kein Tabu sein.“

Laut BKA halten sich derzeit rund 200 bewaffnete Athleten in der Nähe von Ruhpolding auf.

Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) will den Einsatz der elektronischen Fußfessel auch auf bewaffnete Sportler aus Thüringen und Bayern ausweiten. „Diese Menschen besitzen zwar einen deutschen Pass, sind aber sprachlich kaum integriert und halten sich meistens in abgelegenen Regionen auf – wir müssen wissen, was die Leute dort tun.“

Die schon länger in den Fokus gerückte Laura Dahlmeier kommentierte die Vorstöße kryptisch in ihrer Landessprache: „I hob doch mid Bolitik nix zua doa!“

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