Der FC Bayern München kommt nicht zur Ruhe: Völlig überraschend hat am Montag Mannschafts-Friseur Rolf Chagall mit sofortiger Wirkung sein Amt niedergelegt. Jüngster Auslöser ist offenbar ein interner Streit über die frischen Strähnchen von Mario Götze.
Team-Friseur Rolf Chagall hinterlässt beim FC Bayern viele offene Baustellen. (Bilder: imago)
Chagall begründete den harten Schnitt am Montag mit „fehlendem Vertrauen von Seiten der Vereinsführung“. Der Klub bedauerte in einer Pressemitteilung den Verlust „der internationalen Koryphäe in unserer Abteilung waschen, schneiden, föhnen„.
Chagall, der unter anderem die Augenbrauen von Cristiano Ronaldo zupft und die Füße der griechischen Nationalmannschaft rasiert, hatte seit 1966 einen Zweitsalon auf dem Vereinsgelände.
Doch schon seit Monaten soll ein Machtkampf zwischen Trainer Pep Guardiola und dem Star-Figaro der Bayern getobt haben. Grund sind wohl die offenen Baustellen bei Matthias Sammer, Arjen Robben sowie dem Trainer selbst. Auch, dass Verteidiger Dante zuletzt nur mit Spliss spielen konnte, wurde dem Friseur angelastet.
Auf Anraten von Guardiola ließ sich Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge erst neulich wegen seiner anhaltenden Nasenhaar-Problematik in Carmen’s Nail, Hair & Beauty Studio in Barcelona behandeln. Ein Affront.
Nachdem in der vergangenen Woche mit Mannschafts-Arzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt auch noch Chagalls Lieblings-Projekt den Verein verlassen hat, sieht der Haarspezialist keine Perspektive mehr beim deutschen Rekordmeister.
Rolf Chagall geht. Für die Highlights müssen beim FC Bayern München nun andere sorgen.