Gazprom boykottiert FC Schalke 04

Aus Angst vor einem Image-Schaden hat das russische Erdgasunternehmen Gazprom bis auf weiteres einen Boykott gegen den FC Schalke 04 verhängt. Alle Zahlungen wurden eingestellt. Zudem darf der Bundesligist nicht mehr mit dem Schriftzug des Konzerns auflaufen. Grund sind offenbar nicht gelieferte Leistungen.

Soll bei zukünftigen Bundesligaspielen abgeklebt werden: das Gazprom-Logo auf dem Trikot des FC Schalke 04.

Soll bei zukünftigen Bundesligaspielen abgeklebt werden: das Gazprom-Logo auf dem Trikot des FC Schalke 04.

Schalkes Sportdirektor Horst Heldt reagierte verärgert auf die Sanktionen und kündigte an, dass man die Forderungen aus Moskau ignorieren werde: „Wir werden das Gazprom-Logo selbstverständlich auch am Samstag bei der Niederlage gegen Bayern München tragen“, sagte der 44-Jährige kämpferisch auf einer Pressekonferenz.

Um unmittelbar Gegendruck aufzubauen, verkündete Heldt zudem die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Trainer Jens Keller bis zum Jahr 2025.

Aus Klub-Kreisen war allerdings zu hören, dass Schalke-Boss Clemens Tönnies bereits nach Russland zu Gesprächen mit Geschäftsfreund Wladimir Putin aufgebrochen sei. Dort sollen die diplomatischen Verstimmungen beigelegt werden.

Dass es am Ende dennoch auf eine militärische Lösung (Verpflichtung von Felix Magath) hinausläuft, kann zu diesem Zeitpunkt niemand ausschließen.

(Bild: Castroquini-FCB / wikimedia commons / CC BY 4.0)

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