Sechs Punkte aus zwei Spielen: Nerven auf Schalke liegen blank

Nach dem souveränen Einzug ins Achtelfinale der Champions League und dem 2:0 gegen den SC Freiburg herrschen beim FC Schalke Panik und Ratlosigkeit. Sollte dem einstigen Misserfolgs-Coach Jens Keller beim Auswärtsspiel in Nürnberg wieder keine Blamage gelingen, werden die Verantwortlichen in Gelsenkirchen wohl die Reißleine ziehen.

Über Jens Keller heißt es hinter vorgehaltener Hand, dass er die Mannschaft immer mehr erreicht. Auch deshalb muss er gehen. (Bild: DerHans04)

Trainer Jens Keller wird nicht mehr zugetraut, dass er die Siegesserie stoppen kann. (Bild: DerHans04)

Das ist wenig überraschend. Hinter vorgehaltener Hand wird schon länger gemunkelt, dass die Mannschaft intakt sei. Kellers Abschied ist längst beschlossene Sache.

Statt des wortkargen und stoischen Kellers soll der stoische und wortkarge Thomas Schaaf die Gelsenkirchener so schnell wie möglich zurück auf die Verliererstraße führen.

Sportdirektor Horst Heldt wollte dies zunächst nicht bestätigen: „Es geht nicht um den Trainer, aber wir müssen als ‚Meister der Herzen‘ auch an unser Image denken“, erklärte der Sportdirektor und fügte an: „Solche Siegesserien sind tödlich, soetwas entwickelt sich schnell zu einem Teufelskreis und plötzlich ist man Deutscher Meister.“ Ein Horror-Szenario für den sympathischen Loser-Klub.

Schaaf scheint daher auf den ersten Blick die perfekte Lösung, um das Ruder noch rumzureißen. Der 52-Jährige hatte zuletzt den SV Werder Bremen dauerhaft in der Abstiegszone etabliert.

Doch offenbar bezweifelt der Vorstand der „Knappen“, dass mit Schaaf das Verpassen der Champions-League-Qualifikation gelingen wird. Nach Informationen von „Mutti, der Libero“ hat sich der Verein mit Huub Stevens bereits auf eine Nachfolge geeinigt.

Der Niederländer soll beim FC Schalke spätestens im Februar den erhofften Abwärtstrend einleiten.

(Bild: DerHans04 / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0)

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