Prozess-Wende: Hoeneß legt entlastende Schreibwaren-Quittung über 2,95 Euro vor

Zum Auftakt des dritten Prozess-Tages ist der Verteidigung von Uli Hoeneß ein beeindruckender Gegenschlag geglückt: Anwalt Hanns W. Feigen präsentierte dem staunenden Richter Rupert Heindl sowie der verblüfften Staatsanwaltschaft eine bislang noch nicht eingereichte Quittung über Bürobedarf im Wert von 2,95 Euro.

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Uli Hoeneß geht am dritten Verhandlungstag in die Offensive.

Laut dieser soll Hoeneß im Jahr 2008 zwei Bleistifte und eine Packung Denkzettel in der Schreibwarenhandlung Schwarzenbeck erworben haben.

Die bislang unbekannte Quittung habe sich laut Hoeneß als Lesezeichen zwischen zwei Buchseiten („Steuertricks für Dummies“, S. 4-5) befunden – und sei von seiner Frau am Dienstag beim Staubwedeln entdeckt worden.

Sollte sich die Echtheit des Dokuments herausstellen, so würde sich die hinterzogene Summe um 44 Cent auf nur noch 27.199999,56 Euro reduzieren.

Experten gehen davon aus, dass der Prozess unter diesen Umständen neu aufgerollt werden muss und Hoeneß am Ende sogar auf einen Freispruch hoffen darf.

(Bild: Harald Bischoff / wikimedia commons / CC BY-SA 3.0)

 

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