IOC beschließt: Keine Goldmedaillen für Griechen

(London) – Für griechische Olympia-Sieger und Medaillengewinner wird es bei den Spielen in London kein Edelmetall geben. Das beschloss das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Donnerstag und folgt damit einem Vorschlag der EU-Finanzminister um Wolfgang Schäuble.

Alle Medaillen für griechische Athleten sollen laut dem Beschluss umgehend als Zwangsspende für den EU-Rettungsschirm abgeführt werden. So will man die Athleten aus Hellas unmittelbar an den Kosten für die Griechenland-Hilfe beteiligen.

„Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern, was du für dein Land tun kannst“, rechtfertigte Schäuble die Maßnahme. Gerade jetzt müsse diese alte Mel-Gibson-Weisheit für die Griechen und Griechinnen gelten, so der Paralympics-Goldjunge von Peking (110m Hürden).

Athleten aus Griechenland, die es in London auf das Siegerpodest schaffen, wird anstatt der Original-Medaillen nur ein wertloses Replikat aus eingeschmolzenen Drachme-Restbeständen ausgehändigt.

Zuvor hatte das IOC bereits erhöhte Sicherheitsvorkehrungen bei Siegerehrungen mit südeuropäischer Beteiligung beschlossen. Man müsse aufgrund der wirtschaftlichen Lage in Ländern wie Spanien, Portugal und Griechenland von einer „gesteigerten kriminellen Bereitschaft“ der Athleten aus diesen Ländern ausgehen, hieß es dazu in der Erklärung des Komitees.

Schäuble gehört auch hier zu den Befürwortern: „Wir wollen nicht, dass sich die aufwendig pharmazeutisch betreuten Winner-Typen aus Übersee auf dem Siegertreppchen anpöbeln lassen müssen“ erklärte der 69-Jährige. „Man weiß ja, wie schnell bei den Billig-Dopern aus Südeuropa Frust aufkommt.“ Einen Eklat vor den Augen der Weltöffentlichkeit gelte es unbedingt zu vermeiden, so Schäuble. „Notfalls auch per Elektro-Schocker, Betäubungs-Flinte oder einem Einsatz der Bundeswehr“.

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