Forscher entdecken Fußballer ohne Unterarm-Tattoo

David Beckham hat sie, Zlatan Ibrahimovic hat sie – und Uwe Seeler schon seit den 60er Jahren: Die Unterarm-Tätowierung. Sie gehört zum Fußball wie der Ball, Bier in Plastikbechern und das „Heute Journal“ in der Halbzeitpause. Doch jetzt sind zwei englische Wissenschaftler während einer Expedition in die nordfinnische Kreisliga auf ein Sensation gestoßen.

Sir Edward Dimpsey und Ian McInally von der University of Boring Supermare (Middle-East Sussex) entdeckten während eines Freundschaftspiels wenige Kilometer nördlich des Polarkreises den ersten Fußballer ohne Unterarm-Tattoo. Ein unglaublicher Fund. Schon seit vielen Jahren hatte der Streit über die Möglichkeit einer solchen Kreatur die Wissenschaft entzweit.

„Wir dachten erst der Fußballer trägt ein hautfarbenes Funktionsshirt. Als wir dann merkten, es handelt sich tatsächlich um unbemalte Haut, konnten wir unser Glück kaum fassen“, erzählt Dempsey.

Bei minus 25 Grad Celsius hatten die beiden Fußball-Forscher tagelang in einem selbst zusammengezimmerten Verschlag auf dem Trainingsgelände des FC Kittilä augeharrt und die Kreisliga-Kicker mit Wodka, steuerfreien Zigaretten und halbhohen, unpräzisen Flanken angelockt.

Viele Wissenschaftler bleiben skeptisch

Am dritten Tage in der Abenddämmerung näherte sich dann die Sensation: Jooseppii Pitiiehaanen – der Mann ohne Unterarm-Tattoo. Trotz seiner Entdeckung zweifeln nicht wenige Wissenschaftler die Echtheit des geheimnisvollen Finnen an.

Doch Pitiiehaanen ist ein Mensch aus Fleisch und Blut. Rechter Verteidiger und Hundeschlitten-Mechaniker. Auch das Rätsel seiner nichttätowierten Unterarme ist leicht gelöst.

„Ich musste meiner Frau versprechen, dass diese beiden Stellen für immer ohne Tatto bleiben“, erklärt das „Wunder von Lappland“ (Der Spiegel) lapidar.

Ansonsten gibt es auf seinem Körper kaum Leerstellen. Ein Delfin, zwei Meerjungfrauen, fernöstliche Weisheiten sowie die Namen von sieben Ex-Freundinnen samt gebrochener und durchbohrter Herzen zieren die einst so bleiche Haut. Nacken und Gesicht sind mit kleinen Sternchen und chinesischen Schriftzeichen geschmückt.

Die meisten seiner Kunstwerke hat Pitiiehaanen betrunken an der Strandpromenade von Cala Ratjada auf Mallorca anfertigen lassen. Während der jährlichen Saison-Abschlussfahrten.

Selbst seine Entdecker mussten einsehen: Am Ende wird in der finnischen Kreisliga auch nur Fußball gespielt.

 

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