Ethikkommission sperrt neuen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino sicherheitshalber für acht Jahre

Sicher ist sicher: Die Ethikkommission des Fußballweltverbandes hat am Freitagabend eine achtjährige Sperre gegen den frisch gewählten FIFA-Boss Gianni Infantino verhängt. Der Blatter-Nachfolger kann somit frühestens nach einer Wiederwahl im Jahr 2024 das Amt des Präsidenten antreten.

Wird vorsichtshalber vom Amt suspendiert und bekommt acht Jahre Stadionverbot: Der neue FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Wird vorsichtshalber vom Amt suspendiert und bekommt acht Jahre Stadionverbot: Der neue FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Die Ethikkommission zieht mit diesem ungewöhnlichen Schritt Lehren aus der jüngeren Vergangenheit.

„Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass diese Position in der Regel von moralisch verwahrlosten, korrupten Senioren bekleidet wird. Wir wollen deshalb bei Infantino kein Risiko eingehen“, sagte ein FIFA-Sprecher in Zürich. Durch die Vorab-Sperre spare man sich langwierige Untersuchungen und Prüfverfahren im Nachgang.

Auch die Schweizer Bundesanwaltschaft sowie das US-amerikanische FBI haben umgehend Haftbefehl gegen Infantino erlassen. „FIFA-Präsident“ gilt in vielen Ländern inzwischen als offizieller Straftatbestand.

(Bild: Piotr Drabik, flickr.com, CC BY 2.0)

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