Trotz 7:1-Sieg: „Chancentod“ Philipp Lahm schon seit 109 Minuten ohne Treffer

Beim sportlich taumelnden FC Bayern München kommt „Chancentod“ Philipp Lahm einfach nicht in Schwung: Der einstige Torjäger konnte zum schmeichelhaften 7:1-Sieg am Dienstagabend beim AS Rom erneut wieder keinen Treffer beisteuern. Damit ist Lahm bereits seit 109 Spielminuten ohne Torerfolg.

Leidet unter Lahme-Hemmung: Ex-Torjäger Philipp Lahm.

Leidet laut Bild-Zeitung unter „Lahme-Hemmung“: Ex-Torjäger Philipp Lahm.

Mit der aktuellen Krise konfrontiert reagiert der „Goalgetter a.D.“ allerdings äußerst dünnhäutig: „Erwarten Sie etwa, dass ich in jedem Spiel einen Doppelpack erziele!“, blaffte er kritisch nachfragende Reporter gereizt an. Die Durststrecke geht offenbar nicht spurlos an ihm vorüber.

Doch die Experten sind sich einig: Mit der Form des 39-Jährigen geht es schon seit Wochen bergab.

Nach seinem torlosen Auftritt in den Schlussminuten gegen Werder Bremen degradierte ihn Bayern-Coach Pep Guardiola beim Spiel in Rom sogar in die Abwehrreihe. Bundestrainer Joachim Löw verzichtete für die EM-Qualifikation sogar gänzlich auf eine Nominierung der „falschen Neun“.

Auch im Training landen Lahms Torschussversuche immer häufiger in den Büschen statt im Tor. Im Mannschaftskreis wird der kriselnde Altstar nur noch „Der Entlauber“ genannt.

Es ist längst ein offenes Geheimnis, dass der FC Bayern seinen Pannen-Stürmer möglichst noch im Winter loswerden will. Notfalls auch ablösefrei.

„Philipp Lahm kann den Klub verlassen, falls ein Angebot vorliegt. Wir bringen ihn gerne auch persönlich vorbei“, erklärte Sportdirektor Matthias Sammer vielsagend.

Wie es heißt, haben der SV Werder Bremen, Darmstadt 98 und der österreichische Zweitligist St. Pölten bereits zurückhaltendes Interesse am kleinen „Knipser“ signalisiert.

Aber die Vereine wissen: In seiner jetzigen Verfassung wäre die Verpflichtung von Lahm ein Risiko-Transfer.

(Bild: steindy / wikimedia / CC BY-SA 3.0)
 

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