Mitten in der Champions-League-Woche platzt die literarische Bombe: Alfons der Zwanzigvorzwölfte, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Theo Zwanziger, erschüttert mit dem Vorabdruck seiner Biographie* die Fußball-Nation. Darin lüftet der Ex-DFB-Präsident erstmals die Maske des braven Sport-Funktionärs und sagt, was er wirklich denkt: über Matthias Sammer, Frauenfußball – und die Leberwurstbrote seiner Frau.
Mutti, der Libero präsentiert exklusive Auszüge des mutmaßlichen Skandal-Bestsellers:
Zwanziger über Ex-DFB-Sportdirektor Matthias Sammer: „Anders als ich öffentlich immer behauptet habe, wusste ich natürlich: Der Typ ist die totale Null. Aber die inkompetente Nervensäge haben wir geschickt an den FC Bayern abgeschoben. Das war es dann wohl mit der Champions League, mein lieber Uli“
„Ich formuliere es mal so: Was in der Bundesliga alles eingeworfen wird, da muss ein Lance Armstrong lange für strampeln. Ist auch kein Wunder bei den Kilometern, die da gelaufen werden. Soviel ist der Günter Netzer früher nicht mit dem Auto gefahren.“ (Zwanziger über Doping im Fußball)
…über seine angebliche Bewunderung für den Frauenfußball: „Ich weiß nicht, wer sich diesen Quatsch anguckt, aber zumindest muss ich innerlich immer kichern, wenn ich sehe, wie tollpatschig unsere Fußball-Damen über den Rasen hoppeln. Aber sagen Sie das mal als DFB-Präsident! Das ist direkt ein Riesenskandal und hunderte Feministinnen springen Ihnen an den Hals. Sind eben empfindlich, die Weiber!“
…über Depressionen im Profifußball: „Diese Themen nerven furchtbar. Überall muss man den Leuten erzählen, dass der Fußball sich ändern muss – und wir alles dafür tun, um die betreffenden Personen zu unterstützen. Wie heißt das noch in diesem Pastillen-Werbespot: ‚Sind sie zu stark, bist du zu schwach‘.“
…über die Leberwurstbrote seiner Ehefrau: „Eigentlich schmecken die mir gar nicht. Da ist mir immer zuviel Butter drauf. Kennen Sie das, wenn man nach dem Reinbeißen den kompletten Zahn-Abdruck in einer Butter-Leberwurst-Schicht sehen kann?! Ekelhaft! Ich mag sowieso lieber Margarine. Aber das würde ich ihr natürlich niemals öffentlich sagen. Nach all den Jahren.“
*Theo gegen den Rest der Welt, Demenz-Verlag, 19,99 Euro