CSU-Politiker fordert Entlassung von „Integrationsverweigerer“ Guardiola

Ein Paukenschlag im Sommerloch: Nach der 4:2-Niederlage des FC Bayern München im Supercup gegen Borussia Dortmund hat der CSU-Abgeordnete Gustl Zipfelmoser (61) mit einer höchst umstrittenen Forderung für Aufsehen gesorgt.

Ausländer Josep Guardiola muss bei der nächsten Pflichtspielniederlage wohl die Koffer packen (Bild: Tsutomu Takasu/flickr.com/CC BY 3.0)

Ausländer Josep Guardiola muss bei der nächsten Pflichtspielniederlage wohl die Koffer packen (Bild: Tsutomu Takasu/flickr.com/CC BY 3.0)

Der politische Hinterbänkler verlangt vom FC Bayern München nicht weniger, als die umgehende Absetzung des spanischen Trainers Josep Guardiola. „Herr Guardiola zeigt sich durch seine immer noch dürftigen Kenntnisse unserer deutschen Sprache massivst integrationsunwillig“, sagte Zipfelmoser zur Begründung. Dieses Verhalten werde man im Freistaat ebensowenig tolerieren wie die Überfremdung des FC Bayern durch die Verpflichtung von immer neuen spanischen Spielern.

„Wir können hier in Bayern nicht die Probleme von strukturschwachen Mittelmeerländern ausbaden“, erklärt der CSU-Mann. Schließlich stünden gleichzeitig deutsche Trainer wie Jupp Heynckes, Udo Lattek und Branko Zebec „ohne Verein da“.

Im Lager der Christsozialen stößt Zipfelmosers populistische Sommerloch-Attacke auf breite Zustimmung. Parteichef Horst Seehofer erklärte auf Anfrage von Mutti, der Libero, dass er es begrüße, wenn Unternehmen bei der Stellenbesetzung zunächst nach „geeigneten Bewerbern aus Bayern und Deutschland“ Ausschau hielten. Würden diese nicht gefunden, könne man auch über Alternativen aus dem Ausland nachdenken. „Doch der südeuropäische Müssiggänger muss begreifen, dass das Leben nicht nur aus Tiki-Taka, Fummeln und Siesta besteht.“

Beim FC Bayern nahm man die Diskussion überrascht zur Kenntnis, erklärte aber, man werde „den Trainer zukünftig noch stärker an seiner Leistung messen“.

Anders ausgedrückt: Bei einer Niederlage zum Saisonauftakt gegen Borussia Mönchengladbach muss Josep Guardiola die Koffer packen.

(Bild: Tsutomu Takasu/flickr.com/CC BY 3.0)

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