Für die in ganz Europa stattfindende EM 2020 hat neben München auch Paderborn als zweite deutsche Stadt überraschend den Zuschlag erhalten. UEFA-Präsident Michel Platini verkündete am Montag, dass die Heimatstadt des aktuellen Bundesliga-Spitzenreiters SC Paderborn zwei Halbzeitpausen sowie ein Aufwärmtraining der englischen Ersatztorhüter austragen wird.
Danke, Griechenland! Zugunsten von Paderborn zog Giorgos Papandreos (l.) die Bewerbung Athens zurück.
„In Puderbirn ist Fußball-Euphorie zu Hause“, sagte Platini nicht ganz fehlerfrei zur Begründung seiner populistischen Entscheidung für die ostwestfälische Metropole.
Der UEFA-Boss betonte allerdings, dass der Stadt bis zur Europameisterschaft nicht mehr viel Zeit bleibe, um sich mit dem Bau einer überdimensionierten EM-Arena auf Jahrzehnte zu verschulden.
Doch in Paderborn ist man zuversichtlich: „Wir werden das schaffen“, so Bürgermeister Michael Dreier (CDU).
Sollte die 146.000-Einwohner-Stadt diese Herausforderung erfolgreich bewältigen, könnte dies die Chancen der deutschen Bewerbung auf die EM 2024 positiv beeinflussen. Laut Platini dürfen sich neben Deutschland auch Atlantis, der Mond und Mittelerde berechtigte Hoffnungen auf eine Austragung machen.
(Bild: Andonis Samaras / flickr.com / CC BY-SA 4.0 / Bearbeitung: MdL)