Nach den Ereignissen im Champions-League-Qualifikationsspiel gegen PAOK Saloniki hat die Gelsenkirchener Polizei angekündigt, dass sie beim Heimspiel des FC Schalke 04 gegen Bayer Leverkusen am kommenden Samstag die Anhänger der „Knappen“ schon vor der Arena vermöbeln und großzügig mit Pfefferspray bearbeiten wird.
Ein Polizeisprecher begründete die prophylaktische Deeskalations-Maßnahme mit Hinweisen auf geplante Provokationen des Schalker Anhangs.
Ohne ein Eingreifen der Ordnungskräfte bestünde die Gefahr, dass die Fans der Leverkusener mit Sprechchören wie PILLENDREHER, SCHEISS VIZEKUSEN und KIESSLING FÜR DEUTSCHLAND konfrontiert würden.
Es sei dann nicht mehr auszuschließen, dass sich „diese Zuschauer erheblich beleidigt und verunglimpft fühlen“, so der Sprecher.
Für das Heimspiel im Derby gegen Borussia Dortmund sprach die Polizei zudem schon jetzt ein Stadionverbot gegen die gesamte Schalker Anhängerschaft aus. „Diese provokanten blau-weißen Trikots können wir den BVB-Fans unmöglich zumuten“, erklärte Einsatzleiter Horst Schimanski.
Die Kritik von Fan-Vertretern wies er entschieden zurück: „Das ist verhältnismäßig und rechtmäßig – und jetzt mal schön die Fresse halten.“
(Bild: Jeff R. / flickr.com / CC BY 3.0)