Oktoberfest-Flashmob der bayerischen Polizei überrascht Eintracht-Fans

München – Fummeln, Bier und Blasmusik: Ein spontane Aktion der Münchener Polizei vor dem Spiel des FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag hat für großes Erstaunen unter den Gäste-Fans gesorgt.

Um den Fußball-Touristen aus Hessen auch außerhalb der „Wiesn“ das bayerische Brauchtum nahe zu bringen, überraschten die einheimischen Ordnungshüter den fremden Anhang mit einem aufwendig organisierten Oktoberfest-Flashmob.

Unmittelbar vor den Toren des Stadions war plötzlich alles hergerichtet, was es für eine zünftige „Wiesn-Gaudi“ braucht: Große Zelte, Menschen in traditionellen grünen Trachten – und das selbstmitgebrachte Bier floß ohnehin bereits in Strömen.

Zur Begrüßung spielte die Polizei-Blaskapelle leicht ironisch den Klassiker „Skandal im Sperrbezirk“. Und es dauerte auch nicht lange bis die ersten Hemmungen und Hüllen fielen. Einheimische und Zugereiste gingen beherzt auf Tuchfühlung.

Man kennt diese Bilder aus dem Fernsehen: Nackte Männer außer Rand und Band, die auch vor Kontakt mit dem gleichen Geschlecht nicht zurückschrecken. Als die ersten Finger nach der Scham des Nachbarn zu suchen begannen, schmetterte die Kapelle endlich „Ein Prosit der Gemütlichkeit“.

„Eine Mords-Gaudi“

„Das ist das Oktoberfest, liebe Freunde!“ rief ein sichtlich stolzer Horst Seehofer den verblüfften Gästen „aus dem Norden“ zu.  Der bayerische Ministerpräsident hatte sich sein Erscheinen natürlich nicht nehmen lassen.

Auch die Polizei zog zufrieden Bilanz: „Das war eine Mords-Gaudi. Da haben unsere hessischen Gäste was zu erzählen, wenn sie zurück an der Nordsee sind“, hieß es in einer Presseerklärung.

Bei einigen Frankfurtern schlich sich aber auch etwas Unmut in die Stimme. „Viele haben erst zu spät von der Aktion erfahren, da waren die Zelte leider schon völlig überfüllt“, erklärte ein Fan-Vertreter gegenüber Mutti, der Libero.

Für Unmut sorgte auch das strikte Rauchverbot auf dem gesamten Festgelände.

Aus diesem Grund waren einige Eintracht-Ultras der Arena ferngeblieben. Die kleine Gruppe spielte noch bis spät in die Nacht „Hüpfekästchen“ und „Verstecken“ auf dem Stadion-Parkplatz.

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