Nur zwei Saufabende in zehn Tagen: Effenberg nach Trainingslager des SC Paderborn entsetzt

Knapp zwei Wochen vor dem Rückrundenstart der zweiten Bundesliga präsentieren sich Stefan Effenberg und der SC Paderborn in miserabler Form: Während der zehntägigen Vorbereitung im türkischen Belek absolvierte die Mannschaft lediglich zwei akribische Alkoholexzesse sowie eine Einheit Blankziehen. Eine ernüchternde Bilanz.

Ernüchternd: Auch nach drei Monaten im Amt hat es Cheftrainer Stefan Effenberg noch nicht geschafft, dem SC Paderborn seinen Stempel aufzudrücken. (Bild: imago)

Ernüchternd: Auch nach drei Monaten im Amt hat es Cheftrainer Stefan Effenberg noch nicht geschafft, dem SC Paderborn seinen Stempel aufzudrücken. (Bild: imago)

Effenberg zeigte sich bei der Rückkehr schockiert über das aktuelle Niveau seiner Spieler: „Früher beim FC Bayern hätten wir uns für so eine Leistung geschämt“, sagte der 47-Jährige am Montag beim Frühschoppen im Vereinsheim: „Wenn es anfängt weh zu tun, dann musst du auch mal schlucken und weitermachen. Sonst bestehst du nicht mal in der Kreisliga.“

Auch SC-Präsident Wilfried Finke übte Kritik an Mannschaft und Trainer: „Wenn bei einem zehntägigen Trainingslager nur zwei Abende in Saufeskapaden enden, spricht das nicht für ein diszipliniertes Verhalten“, so Finke: „Dafür haben wir Stefan Effenberg schließlich nicht geholt.“

Nach einem Bericht des Bar-Reporters der „Neuen Westfälischen“ konnten taktische Feinheiten wie Mäxchen, Bierbong und Alko-Poker aufgrund des schlechten Fitness-Zustands überhaupt nicht trainiert werden. Noch schlimmer: Bei der Begegnung mit den Skat-Freunden Wermelskirchen e.V. an der Hotelbar hielt einzig Effenberg die vollen 90 Minuten durch.

Der Verein denkt deshalb bereits über die Suspendierung einzelner Spieler nach: „Solche Totalausfälle kannst du dir auf Dauer auch in der zweiten Liga nicht leisten“, sagte Effenberg am Montag in Paderborn.

Dann raste er am Steuer seines Sportwagens sehr vorbildlich mit 1,4 Promille Restalkohol davon.

, , , , , , , ,