Messi-Leaks: Die Geschichte einer unglaublichen Enthüllung

Eigentlich wollte unser spesengeiles Reporterteam in der spanischen Provinz nur ein bisschen faul in der Sonne liegen. Auf Redaktionskosten, versteht sich. Aber als eines Nachmittags der Strandverkäufer mit den gefälschten Messi-Trikots nicht mehr auftauchte, mussten unsere Möchtegern-Fünf-Freunde ja unbedingt ein „ganz großes Ding“ wittern. Diese Einfallspinsel.

Jedenfalls beschlossen Sie daraufhin ihre „Recherchen“ aufzunehmen. Für gewöhnlich bedeutet das: Stundenlang auf irgendwelchen Fummel-Seiten im Internet rumklicken. Aber diesmal ging die Sache gründlich schief.

Mit dem Ergebnis, dass Mutti, der Libero einer üblen Verschwörung auf die Schliche gekommen ist. Eine Verschwörung, neben der selbst Wrestling als seriöser Wettkampfsport mit offenem Ausgang erscheint. Am Ende steht die Erkenntnis: Lionel Messi stammt eigentlich aus dem Sauerland und ist fußballerisch eine ziemliche Gurke. Aber lesen Sie selbst unseren völlig aufgelösten Bericht.

Ein Spieler aus dem FIFA-Labor

Natürlich steckt die FIFA hinter der ganzen Sache. Das war schnell klar. Der damalige Präsident Vito Corleone hatte seinerzeit die Nase voll von den ganzen ungehobelten Fußballprolls mit viel zu vielen Haaren im Gesicht. Er wollte einen Star schaffen, der ganz anders war. Ein Vorbild für die Jugend. Mit glänzenden Schuhen und ohne schlechtes Benehmen. Ein einfacher Junge, zu dem die ganze Welt würde bewundernd aufblicken können. Das war die Idee.

Da man die Herstellung des neuen Idols nicht dem Zufall überlassen wollte, wurde in einem geheimen FIFA-Labor fortan an der perfekten Lösung gefeilt. Einige Monate vergingen. Im Februar 1986 hatte man endlich den genetisch idealen Charakter in Form einer befruchteten Eizelle vorliegen. Dass dem Labor-Team der FIFA bei der Komponente „Fußballerisches Talent“ ein schwerer Fehler unterlaufen war, sollte sich allerdings erst später herausstellen…

Es muss im Sommer desselben Jahres gewesen sein, als man auf das Ehepaar Aufgeräumt aus dem Sauerland aufmerksam wurde. Josef, der potenzielle Zieh-Vater, war als Schiffschaukelbremser und Torwart der zweiten Mannschaft beim SC Olpe eine durchlässige Erscheinung. Seine Frau Maria arbeitete als arbeitslose Schmuckdesignerin. Hier waren keine dummen Fragen zu befürchten.

In den Augen der FIFA das ideale Paar für eine Leihmutterschaft. Maria sollte der Welt einen Messi schenken.

Schon früh ist klar: Messi ist kein Bewegungs-Genie

Ekkehard Aufgeräumt kommt am 24. Juni 1987 zur Welt. Die ersten Jahre seiner Kindheit im Sauerland verlaufen normal und unspektakulär. Doch als der kleine Ekkehard (alias Lionel) fünf Jahre alt ist, kommen den FIFA-Leuten erstmals Zweifel. Ist ihr Projekt wirklich geglückt? Ekkehard ist zwar bescheiden, unauffällig und interessiert sich sehr für Fußball – aber motorisch ist er alles andere als ein Genie.

Das setzte sich auch nach seiner Einschulung fort. Im Sportunterricht wurde er oft erst als einer der Letzten ins Team gewählt. „Dat war die totale Voll-Pfeife“, erinnert sich sein damaliger Sportlehrer. Als wir ihn wenig später noch mal kontaktieren wollen, hebt er nicht mehr ab. Auch in seiner Wohnung treffen wir ihn nicht an. Dann halt nicht. 

Zurück zu Ekkehard: Da er auch in der E-Jugend des SC Olpe keine Stammplatzgarantie hatte, beschloss die Task Force des Weltverbandes einzugreifen. Sie mussten ihr lange geplantes Vorhaben retten.

Hilfe von Ranga Yogeshwar und Tine Wittler

Fortan wurde nichts mehr in Ekkehards Leben dem Zufall überlassen. Zusätzliche Geheimtrainings sollten die verbockten Anlagen des inzwischen 8-Jährigen ausbügeln. Ernährungswissenschaftler schmierten seine Pausenbrote. Ranga Yogeshwar half bei den Hausaufgaben und Tine Wittler richtete das Kinderzimmer ein.

Geld spielte jetzt keine Rolle mehr. Alleine für den „Autounfall“ des bisherigen E-Jugendtrainers mussten 10.000 Euro an einen russischen Spezialisten überwiesen werden.

Mit enormem Aufwand gelang es so, den vermeintlichen Wunderfußballer im Mittelmaß zu halten. Doch das reichte natürlich bei Weitem nicht.

Auch beim Weltverband wusste man: Dieser mittelbegabte Vorstopper aus dem Sauerland würde niemals der neue Diego Maradona werden. Ein völlig neuer Plan musste her.

Bei Barcelona nennen sie ihn den „Entlauber-Floh“

So kam es, dass Ekkehard Aufgeräumt im Alter von 13 Jahren über Nacht das Sauerland verließ.

Mit einer neuen Identität und neuen Eltern begann er ein anderes Leben beim FC Barcelona. Ekkehard Aufgeräumt war nun Geschichte. Er hieß jetzt Lionel Andres Messi. Die FIFA-Strategen vergaßen nicht, ihn mit einer rührseligen argentinischen Vita auszustatten.

Barcelona sollte aus dem sympathischen Tollpatsch wenigstens einen passablen Fußball-Profi machen. Aber wer den kleinen Messi beim Training beobachtet hatte, der wusste schon bald, dass daraus nichts werden konnte: Außer Kontrolle geratene Flachpässe, denen ihre Gattung nicht mehr anzusehen war, bildeten mit Torschüssen in Rolltreppengeschwindigkeit eine unheilvolle Allianz.

„Wir nannten ihn den ‚Entlauber-Floh‘, weil jeder Ballkontakt in den Büschen landete“, erzählte ein ehemaliger Jugendcoach verschwörerisch gegenüber Mutti, der Libero. Kurz nach dem Gespräch verschwindet er allerdings für immer spurlos. Seltsamer Vogel.

Mysteriöse Umstände begleiten Messis Aufstieg

Schon nach ein paar Monaten war den FIFA-Bossen klar geworden, dass sie erneut eingreifen mussten. Wenn Messi nicht besser werden konnte als seine Mit- und Gegenspieler, dann sollten diese eben schlechter werden.

Die bei seinen Jugendtrainern schon erfolgreich angewandte „russische Methode“ sprach sich schnell herum in den spanischen Juniorenteams. Es häuften sich mysteriöse Fälle, in denen Spieler nicht  von einem Angelausflug zurückkehrten. Zudem mussten nicht weniger als 21 Nachwuchskicker in diesem Jahr nach seltsamen Verletzungen ihre Karriere beenden. Verrückt, diese Spanier.

Jedenfalls funktionierte es: Messi dribbelte, wirbelte und schoss plötzlich Tore. Seine Mitspieler sahen oft ziemlich dumm aus. Woher die plötzliche Leistungsexplosion kam, das wollte man nicht so genau wissen. Oder nicht sagen. Der nächste Angelausflug würde bestimmt kommen.

Der Plan geht auf: Publikum und Presse lieben ihn

Von diesem Zeitpunkt an war das „System Messi“ nicht mehr zu stoppen. Als Messi am 16. Oktober 2004 sein Debüt in der Profi-Mannschaft des FC Barcelona gab (ein Anrufer mit osteuropäischem Akzent hatte Trainer Frank Rijkaard auf diese geniale Idee gebracht), zog gleichzeitig auch das System in Spaniens höchste Spielklasse, die Primera Division, ein.

Der Geheim-Plan ging auf: Das Publikum verliebte sich sofort in den jungen, erfolgreichen und gleichzeitig so bescheidenen Messi. Presse und Fernsehleute fertigten im Akkord Lobeshymnen auf den falschen Argentinier an. Der Weltverband hatte sein erstes Ziel erreicht.

Seit diesem Tag im Oktober 2004 sind über acht Jahre vergangen. Inzwischen beherrscht das „System Messi“ den gesamten Weltfußball. Wer wäre wirklich noch so naiv zu glauben, es sei Zufall, dass der kleine „Wunderdribbler“ zum vierten Mal hintereinander zum „Fußballer des Jahres“ gekürt wird?

Balotelli ist nur ein Ablenkungs-Manöver

Inzwischen lässt sich die FIFA ihre Idee vom idealen Profi eine halbe Milliarde Euro pro Jahr kosten. Die Aufwendungen für Spezialkameras und Digital-Technik, die Messis ungelenkes Spiel am TV-Bildschirm schnell und elegant aussehen lassen, sind enorm.

Das eigens gestartete Ablenkungs-Manöver „Balotelli“ verschlingt ebenfalls einige hundert Millionen Euro. Ironie des Schicksals: Ausgerechnet das Rüpel-Projekt soll die Aufmerksamkeit von Messi weglenken. Aber auch diese Nebelkerze wird die FIFA nicht mehr retten.

Dank der Recherchen von Mutti, der Libero wird die bunte Messi-Show bald für immer vorüber sein. Alle TV-Stationen werden live berichten, wenn der Schwindel um den völlig untalentierten Sauerländer auffliegt.

Heute jedoch nicht. Da der Chefredakteur das Thema für stark überschätzt hält und die Redakteure schlicht keinen Bock haben das gesammelte Datenzeugs auszuwerten, hat man den ganzen Krempel für 1000 Euro an den „Spiegel“, den „Guardian“ und diesen blonden Schweden aus dem Fernsehen verkauft. Sollen die doch ’ne Story draus basteln.

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