Irrer Geheimplan vor Bayern-Spiel: Hoffenheim übt Phantomtore im Training

Um größere Chancen gegen den Tabellenführer zu haben, will die TSG 1899 ihren Heimvorteil dieses Mal besser nutzen – und trainiert seit Tagen das Erzielen von irregulären Treffern.

Mit Hilfe dieses löchrigen Tornetzes trainiert die TSG 1899 Hoffenheim das Erzielen von Phantomtoren. Beim Spiel gegen den FC Bayern will man ganz auf Netze verzichten. (Bild: flickr.com / ekkebus / CC BY 3.0)

Mit Hilfe dieses löchrigen Tornetzes trainiert die TSG 1899 Hoffenheim das Erzielen von Phantomtoren. Beim Spiel gegen den FC Bayern will man ganz auf Netze verzichten. (Bild: flickr.com / ekkebus / CC BY 3.0)

„Wir haben analysiert, dass unsere Sieg-Chance größer ist, wenn auch Bälle, die vorbeigehen, als Tore gezählt werden“, erläutert Trainer Markus Gisdol seinen genialen Plan.

Damit das Schiedsrichter-Gespann keine Möglichkeit hat, Tore von Fehlschüssen zu unterscheiden, werden die Tornetze im Stadion am Samstag komplett entfernt.

Nach jedem Schuss in Richtung Bayern-Schlussmann Manuel Neuer werden die Hoffenheimer Spieler zudem die Arme in die Luft reißen, „Tor“ schreien und euphorisch Jubel-Trauben bilden. Das Erklingen der Torerkennungsmelodie soll die Aufführung ebenso abrunden wie der frenetische Applaus aller 32 Fans.

Umgekehrt wird bei Schüssen des FC Bayern stets „Glück gehabt, kein Tor!“ oder ein aufmunterndes „Kopf hoch, Franck, beim nächsten Mal klappt’s bestimmt!“, gerufen.

„Wir ehren das hohe Gut der FIFA-Tatsachenentscheidung, indem wir möglichst viele Tatsachen zu unseren Gunsten schaffen werden“, sagt Gisdol mit diebischem Grinsen.

Der Plan des Rekordmeisters aus München ist unterdessen gewohnt schnörkellos: „Wir müssen mit mindestens zwei Phantomtoren Unterschied gewinnen“, fordert Bayerns Sportdirektor Matthias Sammer.

Es verspricht jedenfalls ein kniffliges Duell zu werden in Sinsheim. Schiedsrichter Lutz Maulwurf ist nicht zu beneiden.

(Bild: flickr.com / ekkebus / CC BY 3.0)

, , , , , , ,