Kurz nach der Verpflichtung von Mehdi Benatia für 30 Millionen Euro erlebte der FC Bayern München am Mittwoch eine böse Überraschung: Erst nach der Vertrags-Unterzeichnung des marokkanisch-französischen Abwehrspielers merkten die Verantwortlichen des Rekordmeisters, dass der Neuzugang vom AS Rom überhaupt kein Spanisch spricht.
Mehdi Benatia (rechts) kann kein Spanisch: Bayern-Trainer Pep Guardiola ist über den peinlichen Fehlkauf „not amused“.
Trainer Pep Guardiola war angeblich „not amused“. Auf dessen Drängen will der FC Bayern nun von seinem 14-tägigen Umtauschrecht Gebrauch machen.
„Keine Frage – das ist blöd gelaufen“, gestand Sportdirektor Matthias Sammer auf der Pressekonferenz: „Aber man kann bei einem Transfer auch nicht immer jedes Detail im Blick haben. Zum Glück haben wir noch die Quittung.“
Laut Sammer will der FC Bayern den etwas peinlichen Fehlkauf schnell abhaken und umgehend für Ersatz sorgen. Nach Javi Martinez, Thiago, Juan Bernat und Torwart Pepe Reina soll ein weiterer Spieler verpflichtet werden, der die spanische Sprache zumindest versteht. Im Idealfall sogar die deutsche.
Angeblich gab es erste Kontakte zu Timo Hildebrand und David Odonkor. Intern ist man sich sicher: Die beiden ehemaligen Spanien-Legionäre passen perfekt in das Anforderungsprofil des FC Bayern.
(Bilder: wikimedia commons / CC BY 4.0 / Thomas Rodenbücher und mustapha ennaimi)