Aus Rache: Kölns Platzwart zerkratzt Auto von Marwin Hitz

Der Streit zwischen dem FC Augsburg und dem 1. FC Köln um den manipulierten Elfmeterpunkt wird offenbar mit immer schmutzigeren Mitteln ausgetragen. In der Nacht zum Mittwoch ist es zu einer weiteren Eskalation gekommen: FC-Platzwart Josef „Jupp“ Longerich soll eigenhändig den Sportwagen von „Rasenschänder“ Marwin Hitz mit einem Schlüsselbund zerkratzt haben. Möglicherweise ein gut geplanter Racheakt.

Nächste Eskalationsstufe im "Elfmeterpunkt-Gate": Marvin Hitz gegen Kölns Platzwart Josef "Jupp" Longerich.

Nächste Eskalationsstufe im „Elfmeterpunkt-Gate“: Marvin Hitz gegen Kölns Platzwart Josef „Jupp“ Longerich.

Hitz hatte sich zuvor zu einer schmutzigen Provokation gegen den Platzwart hinreißen lassen: Der Torwart des FCA garnierte seine Ankündigung, dass er die Rechnung der Kölner für den kaputten Elfmeterpunkt (122,92 Euro) gerne begleichen werde, mit der Bemerkung: „Ich glaube, unsere Greenkeeper hätten den Rasen schneller ausgebessert.“

Zuviel für den sensiblen Longerich. Der „cholerische Kettenraucher mit dem grünen Daumen“ (Geißbockecho) flippte aus und fuhr mutmaßlich nach Augsburg. „Wir können bisher nur bestätigen, dass eine bislang unbekannte Person die Worte ‚do dämliche Sau do‘ mit einem Sicherheitsschlüssel in die Motorhaube des Fahrzeuges von Herrn Hitz geritzt hat“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Torwart Hitz nahm es mit Humor: „Achtung Anthony Modeste! Auf meiner Motorhaube besteht Rutschgefahr 🙂 🙂 🙂 “, schrieb er bei Facebook.

Für die Kölner könnte die Rasen-Posse dennoch böse enden. Sollte Platzwart Longerich den kaputten Elfmeterpunkt bis zum Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am 19. Dezember nicht wieder hinbekommen, muss das Spiel in die BayArena nach Leverkusen verlegt werden.

Fast noch schlimmer: Die Karnevalsband „De Höhner“ will noch in dieser Woche ein Lied zum Thema veröffentlichen. Titel: „Lieber elf Kölsch als Elfmeter“.

(Bild: Steindy, wikimedia, CC BY-SA 3.0 / imago)

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