Aufgeflogen: Hape Kerkeling narrt den HSV als Van-der-Vaart-Double

Der Mann, den der Hamburger SV vor fünf Tagen für 13 Millionen Euro verpflichtete, ist gar nicht Rafael van der Vaart.

Hamburg – Diese Lachnummer hatte dem HSV gerade noch gefehlt: Die am Freitag stolz verkündete Verpflichtung des Niederländers Rafael van der Vaart entpuppt sich fünf Tage später als geniale Comedy-Aktion – und damit als wahrhaftiger Reinfall für die Hanseaten.

Komiker Hape Kerkeling hat den verzweifelten Bundesligisten fünf Tage lang als van-der-Vaart-Double an der Nase herumgeführt.

Der Schwindel flog erst auf, als Kerkeling am Dienstagmorgen beim öffentlichen Training mehrere Mitspieler und Zuschauer durch unkontrollierte Schüsse leicht verletzte. Da dämmerte es auch dem letzten HSV-Fan: Dieser Mann kann unmöglich Rafael van der Vaart sein.

Bereits als der Wechsel des Holländers von Tottenham an die Elbe am Freitag als perfekt gemeldet wurde, zweifelten viele Fußball-Experten, weil sie keine schlüssige Begründung für van der Vaarts vermeintliche Entscheidung finden konnten.

Anke Engelke als täuschend echte Sylvie-Kopie

Doch Kerkelings aufwendige Verkleidung ließ niemanden Verdacht schöpfen. Er gab zahlreiche TV-Interviews und narrte auch als Zuschauer beim Nordderby gegen Werder Bremen Millionen Fußball-Fans. An seiner Seite glänzte dabei Comedy-Kollegin Anke Engelke als täuschend echte Sylvie-Kopie.

Es ist bereits das dritte Mal, dass Kerkeling das Fußball-Geschäft auf die Schippe nimmt. Als Nachfolger von Trainer Klaus Augenthaler beim Grazer AK sowie als englischer Interviewer von Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg ließ der Komiker und Entertainer in der Vergangenheit die Lachtränen bei seinen Zuschauern kullern.

Dass er auch den niederländischen Akzent perfekt beherrscht, bewies er schon bei seinem legendären Coup als Königin Beatrix.

In den Spaß mit dem HSV waren der echte Rafael van der Vaart sowie seine Frau Sylvie von Beginn an eingeweiht. Sie hielten sich für ein paar Tage in ihrem Ferienhaus in der Nähe von Valencia versteckt. „Ich kann es nicht fassen, dass viele HSV-Fans so blöd sind und geglaubt haben, ich könnte zurückkehren“, sagt van der Vaart und lacht.

Außerdem seien die Shopping-Möglichkeiten in London viel besser. Er schätzt, die 13 Millionen werden Ehefrau Sylvie bis zum Ende der Woche reichen.

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