Airbus 340 abgestürzt, weil Pilot Deutschland-Fähnchen am Cockpit-Fenster anbringen wollte

Ein gewöhnliches Tankstellen-Fan-Set und ein Piloten-Fehler sind dem Flug LH7030 am Montagmorgen zum Verhängnis geworden: Der Ferienflieger war auf dem Weg von Köln/Bonn nach Palma de Mallorca, als der Co-Pilot bei einer Reiseflughöhe von 10.000 Metern plötzlich die elektrischen Fensterheber betätigte. Offenbar um ein Deutschland-Fähnchen an der Maschine zu befestigen.

Gefährlicher  Leichtsinn: Bei einer Reiseflughöhe von 10.000 Metern sollten keine Flaggen aus dem Seitenfenster geschwenkt werden. (Bild: imago)

Gefährlicher Leichtsinn: Bei einer Reiseflughöhe von 10.000 Metern sollten keine „Schland-Fähnchen“ mehr montiert werden. (Bild: imago)

Wie es zu dieser Kurzschlusshandlung kommen konnte, ist noch nicht gänzlich aufgeklärt. Laut Flugschreiber haben die Piloten kurz vor dem Absturz, wie gewohnt, Panini-Bilder getauscht.

Ein Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit erklärte: „Normalerweise müssen alle Fähnchen unmittelbar vor dem Start korrekt angebracht werden. Danach ist nur noch gegenseitiges Schminken erlaubt. Das wissen erfahrene Piloten.“

Die zumeist angetrunkenen Passagiere an Bord waren sich ihrer bedrohlichen Lage offensichtlich nicht bewusst. Viele spendeten beim Aufprall auf die Wasseroberfläche sogar kurzzeitig Beifall.

Ein ähnlich schlimmes Schicksal wie Flug LH7030 ereilte auch eine deutsche U-Boot-Besatzung in der Nordsee: Ein Matrose kurbelte in einer Tiefe von 300 Metern das Fenster auf der Beifahrerseite herunter. Er wollte den Außenspiegel mit „Schland“-Deko versehen.

Das Ergebnis: Auch für die Besatzung von U-126 fällt das Public Viewing heute leider ins Wasser.

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